Reinhold Prigge

ist Inhaber von www.prigge-multimediaart.de und war schwerpunktmäßig für Regie, Kamera und Schnitt zuständig, hat aber auch am Drehbuch mitgeschrieben. Seine Erfahrungen im Drehen von Image-Videos in Verbindung mit seiner früheren Sozialarbeit verleihen ihm die Fähigkeit, Menschen authentisch mit der Kamera aufzunehmen. Doch was hat ihn bewogen, diesen Film zu drehen?

 

Dazu sagt er: Sowohl in meinem früheren beruflichen Tätigkeitsfeld der Sozialarbeit als auch privat beschäftigte ich mich immer wieder mit Gemeinschaften und Stadtteilgestaltung.So habe ich zum Beispiel schon 1984 den Nachbarschaftsladen "Tu wat" in Berlin-Kreuzberg aufgebaut, eine nachbarschaftliche Begegnungsstätte mit Café, Beratungsstelle und Gruppenräumen. Schwerpunkt meiner Arbeit als Sozialarbeiter war die Förderung von Nachbarschaftsinitiativen und Beratungen für senatsfinanzierte Hinterhof-Begrünung.

 

Daneben gründete ich eine Verkehrsberuhigungsinitiative. Über meine Arbeit hinaus habe ich immer wieder Kontakte zu Gemeinschaften gepflegt, wobei mich besonders die Strukturen und das Selbstverständnis interessiert haben. Bevor ich 2005 nach Freiburg kam, besuchte ich häufig das Ökodorf "Sieben Linden" und arbeitete dort auch mit.

 

Durch eine Freundin stieß ich auf die Kleehäuser und lernte dort auch Hartmut Wagner kennen, der sich sehr im Stadtteil und in den Kleehäusern engagierte. Ich fand es beachtlich, was sich dort an Gemeinschaft entwickelt hatte, obwohl es vorab keine großen gemeinschaftlichen Ansprüche gab.