Filmbeschreibung

 Der Stadtteil Freiburg-Vauban
entstand ab 1992  auf dem Gelände einer ehemaligen französischen Kaserne - namens "Vauban". Den Namen trägt der Stadtteil noch heute, ansonsten ist kaum noch etwas so wie es war. Die Kasernengebäude sind renoviert, neuen Zwecken zugführt oder abgerissen. 

 

In 15 Jahren entstand ein Quartier, das wegen seines städtebaulichen und ökologisch ausgerichteten Konzepts in der Fachwelt so etwas wie "Kultstatus" genießt. Aus aller Welt kommen Stadtplaner, Architekten, Soziologen, Studenten und Schüler, um sich vor Ort zu informieren. Sie wollen erkunden, wie man in der Stadt autoarmes, umweltbewusstes Wohnen mit familien- und generationenfreundlichen Ansätzen verbinden kann - und dadurch zu neuen Wohnformen kommt. 

  

Die Kleehäuser 

60 Wohngenossenschaften, Gemeinschaftsprojekte und Baugemeinschaften prägen das Gesicht des Stadtteils. In einer von ihnen, den "Kleehäusern", wohnen 35 Erwachsene und 35 Kinder.

Interviews mit 11 Bewohnern und Bewohnerinnen, dem Architekten, Menschen aus dem Stadtteil sowie bunte und lebendige Szenen aus dem Alltag zeigen, warum und wie sie dieses Projekt gemeinsam geplant und umgesetzt haben - und wie sie im Alltag zusammenleben.

Dabei wird deutlich, wie planerische Kompetenz, Bürgerwille, soziales und ökologisches Engagement zusammenspielen, um ein solches Gemeinschaftsprojekt zu verwirklichen und welche neue Lebensqualität das hat.

 

Kurzweilig, informativ und anregend

Dieser Dokumentarfilm entsprang der Idee eines Mitplaners und Bewohners des Mehrgenerationen-Projekts "Kleehäuser", Hartmut Wagner, dessen besonderes Interesse schon immer der Gestaltung gemeinschaftlicher Lebensformen und der Teamarbeit galt. 

 

Er wollte das Entstehen und Zusammenleben in diesem Projekt filmisch dokumentieren und unabhängig produzieren. So entstand in mehr als einjähriger Zusammenarbeit mit dem Filmemacher Reinhold Prigge der Film, in dem ein Erzähler berichtet, wie der Stadtteil und die Baugemeinschaft entstand und lebt. 

 

Die bunte Vielfalt der Architektur und der Nutzung regenerativer Techniken zeugt von der Kreativität der Architekten und Baugruppen und scheint aus diesem Stadtteil ein "Mekka" der städtebaulichen Innovation zu machen, was in beeindruckenden Bildern deutlich wird. 

 

Dabei kommen verschiedene Meinungen der Bewohner des Projekts "Kleehäuser" authentisch rüber und es wird eingeblendet, welche Konflikte dabei entstehen - und wie sie geklärt werden. 

 

Der Blick in den Alltag bietet aber auch bewegte Momente, die zu Herzen gehen, wenn zum Beispiel beim Gartenaktionstag ein Kind ganz versunken eine Blumenpflanze in den Boden setzt. Oder wenn die "Kleehäuser-Band" (Gitarre, Klarinette, Bass, Vocal), die den Film mit kongenialen Klezmermelodien untermalt (der Regisseur am Bass), zur Geburtstagsparty aufspielt. Interviews, langsame und schnelle Filmläufe sowie erklärende Charts rhythmisieren den Film.

 

Die Rückmeldungen: "Kurzweilig, informativ und anregend", "lebendig und facettenreich" "ein gutes Beispiel für kollektive Intelligenz".


Die acht Filmteile können einzeln angesteuert und gezeigt werden:  Idylle Land, Touristen aus aller Welt im Vauban, typische Häuserreihe, Südhaus "Kleehäuser", Impressionen, Kleine Wirtschaftskreisläufe, Kinder spielen auf stellplatzfreier Straße, Zusammenleben,  gemeinsam brunchen.